2.Mose 15

Neues Leben. Die Bibel

1 Damals sangen Mose und die Israeliten dem HERRN folgendes Lied: »Wir wollen dem HERRN singen, denn er ist hoch erhaben; Pferde und Reiter warf er ins Meer. (Ps 106,12; Jes 12,5; Jes 42,10; Jer 51,21; Offb 15,3)2 Der HERR ist meine Kraft und mein Loblied; er hat mich gerettet. Er ist mein Gott, ich will ihn loben; er ist der Gott meines Vaters, ich will ihn preisen! (2Mo 3,15; 5Mo 10,21; 2Sam 22,47; Ps 18,2; Jes 12,2)3 Der HERR ist ein mächtiger Krieger; HERR ist sein Name. (2Mo 14,14; Ps 24,8; Ps 83,19)4 Die Streitwagen des Pharaos und sein Heer warf er ins Meer. Die besten seiner Krieger ertranken im Roten Meer. (2Mo 14,6)5 Die Fluten bedeckten sie, wie Steine sanken sie in die Tiefe. (2Mo 14,28; Neh 9,11)6 Deine rechte Hand, o HERR, ist voll herrlicher Kraft. Deine rechte Hand, o HERR, besiegt den Feind. (2Mo 3,20; Ps 118,15)7 In der Größe deiner Macht vernichtest du, die sich gegen dich erheben. Deiner Zornesglut lässt du freien Lauf, sie verzehrt sie wie Feuer das Stroh. (2Mo 9,16; 2Mo 14,24; Ps 78,49)8 Beim Hauch deines Atems[1] türmten sich die Wasser auf! Die Wasserfluten standen aufrecht wie eine Mauer; mitten im Meer erstarrten sie. (2Mo 14,22; Ps 78,13)9 Die Feinde sagten sich: ›Wir jagen ihnen nach und holen sie ein, dann werden wir die Beute verteilen. Rächen werden wir uns an ihnen. Wir ziehen unser Schwert, unsere Hand wird sie vernichten.‹ (2Mo 14,5)10 Beim Hauch deines Atems schlug das Meer über ihnen zusammen. Sie versanken wie Blei in den mächtigen Wogen. (2Mo 14,27)11 Wer unter den Göttern ist wie du, o HERR? Wer ist so herrlich und heilig wie du? Wessen Taten sind so Ehrfurcht gebietend? Wer vollbringt solche Wunder? (2Mo 8,6; 5Mo 3,24; 1Sam 2,2; 2Sam 7,22; Ps 22,24; Ps 72,18; Jes 6,3; Offb 4,8)12 Du hast deine rechte Hand ausgestreckt, und die Erde verschlang unsere Feinde. (2Mo 15,6)13 Voller Güte hast du dieses Volk geführt, das du gerettet hast. Du hast es durch deine Macht zu deiner heiligen Wohnung geleitet. (Neh 9,12; Ps 77,16)14 Die Völker werden es hören und zittern; die Philister werden sich fürchten. (5Mo 2,25; Hab 3,7)15 Die Stammesfürsten von Edom werden sich entsetzen; die Herrscher von Moab werden vor Angst zittern. Die Bewohner Kanaans wird der Mut verlassen. (4Mo 22,3; 5Mo 2,4; Jos 2,11; Jos 5,1)16 Angst und Entsetzen werden sie befallen. Wenn sie deine große Macht sehen, werden sie leblos wie ein Stein, bis dein Volk durch ihr Land gezogen sein wird, o HERR, bis das Volk durch ihr Land gezogen sein wird, das du erworben hast.17 Du wirst sie hineinführen und auf dem Berg deines Erbbesitzes einpflanzen – an dem Ort, den du, HERR, zu deiner Wohnung machen wirst; das Heiligtum, o HERR, das deine Hände errichten werden. (2Mo 23,20; 2Mo 32,34; Ps 2,6; Ps 78,54; Jes 5,2; Jer 2,21)18 Der HERR ist König immer und ewig!« (Ps 10,16; Ps 29,10; Jes 57,15)19 Als nämlich die Pferde des Pharaos mitsamt den Streitwagen und Reitern ins Meer gejagt waren, ließ der HERR die Wassermassen über ihnen zusammenschlagen. Die Israeliten aber waren trockenen Fußes durch das Meer gezogen. (2Mo 14,22)20 Dann nahm die Prophetin Mirjam, Aarons Schwester, ihr Tamburin und alle Frauen tanzten mit Tamburinen hinter ihr her. (2Mo 2,4; 4Mo 26,59; 1Sam 18,6; Ps 30,12; Ps 150,4)21 Mirjam sang dazu: »Singt dem HERRN, denn er ist hoch erhaben; Pferde und Reiter warf er ins Meer.« (2Mo 15,1)22 Danach führte Mose die Israeliten vom Roten Meer fort und sie zogen in die Wüste Schur. Drei Tage lang wanderten sie durch die Wüste, ohne Wasser zu finden. (4Mo 33,8; Ps 77,21; Ps 78,52)23 Als sie nach Mara kamen, fanden sie schließlich Wasser. Doch sie konnten es nicht trinken, denn es war bitter. Deshalb erhielt der Ort den Namen Mara[2]. (4Mo 33,8; Rut 1,20)24 Da beschwerte sich das Volk bei Mose: »Was sollen wir trinken?« (2Mo 14,11; Ps 106,13)25 Mose rief den HERRN um Hilfe an. Da zeigte der HERR ihm ein Stück Holz. Nachdem Mose das Holz in das Wasser geworfen hatte, wurde das Wasser trinkbar. In Mara gab der HERR ihnen Vorschriften und Gesetze und stellte sie auf die Probe, (2Mo 14,10; 2Mo 16,4)26 indem er sagte: »Hört auf mich, den HERRN, euren Gott, und lebt so, wie es mir gefällt: Befolgt meine Gebote und Vorschriften! Dann werde ich euch nicht an den Krankheiten leiden lassen, die ich über die Ägypter gebracht habe, denn ich bin der HERR, der euch gesund macht.« (2Mo 19,5; 5Mo 7,15; Ps 103,3)27 Dann zogen sie weiter nach Elim, wo es zwölf Quellen und 70 Palmen gab. Dort am Wasser schlugen sie ihr Lager auf. (4Mo 33,9)

2.Mose 15

Lutherbibel 2017

1 Damals sangen Mose und die Israeliten dies Lied dem HERRN und sprachen: Ich will dem HERRN singen, denn er ist hoch erhaben; Ross und Reiter hat er ins Meer gestürzt. (Offb 15,3)2 Der HERR ist meine Stärke und mein Lobgesang und ist mein Heil. Das ist mein Gott, ich will ihn preisen, er ist meines Vaters Gott, ich will ihn erheben. (Ps 118,14; Jes 12,2)3 Der HERR ist der rechte Kriegsmann, HERR ist sein Name. (2Mo 3,15; 2Mo 14,14; Ps 46,10)4 Des Pharao Wagen und seine Macht warf er ins Meer, seine auserwählten Streiter versanken im Schilfmeer.5 Fluten haben sie bedeckt, sie sanken in die Tiefe wie Steine. (1Mo 1,2; 1Mo 7,11)6 HERR, deine rechte Hand, herrlich an Kraft, deine rechte Hand, HERR, zerschlägt den Feind. (Ps 118,15)7 Und mit deiner großen Herrlichkeit hast du deine Widersacher gestürzt; denn als du deinen Grimm ausließest, verzehrte er sie wie Stoppeln.8 Durch dein Schnauben türmten die Wasser sich auf, die Fluten standen wie ein Wall; die Tiefen erstarrten mitten im Meer. (Jos 3,13; Ps 78,13; Jes 51,10)9 Der Feind gedachte: Ich will nachjagen und ergreifen und den Raub austeilen und meinen Mut an ihnen kühlen. Ich will mein Schwert ziehen, und meine Hand soll sie verderben.10 Da ließest du deinen Wind blasen, und das Meer bedeckte sie, und sie sanken unter wie Blei im mächtigen Wasser.11 HERR, wer ist dir gleich unter den Göttern? Wer ist dir gleich, der so herrlich und heilig ist, schrecklich, löblich und wundertätig? (2Mo 8,6; 2Mo 18,11; Ps 86,8)12 Als du deine rechte Hand ausrecktest, verschlang sie die Erde.13 Du hast geleitet durch deine Barmherzigkeit dein Volk, das du erlöst hast, und hast sie geführt durch deine Stärke zu deiner heiligen Wohnung.14 Als das die Völker hörten, erbebten sie; Angst kam die Philister an. (Jos 2,9)15 Da erschraken die Fürsten Edoms, Zittern kam die Gewaltigen Moabs an, alle Bewohner Kanaans wurden feig.16 Es fiel auf sie Erschrecken und Furcht; vor deinem mächtigen Arm erstarrten sie wie die Steine, bis dein Volk, HERR, hindurchzog, bis das Volk hindurchzog, das du erworben hast.17 Du brachtest sie hinein und pflanztest sie ein auf dem Berge deines Erbteils, den du, HERR, dir zur Wohnung gemacht hast, zu deinem Heiligtum, Herr, das deine Hand bereitet hat. (Ps 78,54)18 Der HERR wird König sein immer und ewig. (Ps 93,1)19 Denn der Pharao zog hinein ins Meer mit Rossen und Wagen und Reitern. Und der HERR ließ das Meer wieder über sie kommen. Aber die Israeliten gingen trocken mitten durchs Meer. (2Mo 14,22)20 Da nahm Mirjam, die Prophetin, Aarons Schwester, eine Pauke in ihre Hand, und alle Frauen folgten ihr nach mit Pauken im Reigen. (Ps 68,26)21 Und Mirjam sang ihnen vor: Lasst uns dem HERRN singen, denn er ist hoch erhaben; Ross und Reiter hat er ins Meer gestürzt.22 Da ließ Mose Israel vom Schilfmeer aufbrechen, und sie zogen zur Wüste Schur. Und sie wanderten drei Tage in der Wüste und fanden kein Wasser. (1Mo 20,1)23 Da kamen sie nach Mara; aber sie konnten das Wasser von Mara nicht trinken, denn es war sehr bitter. Daher nannte man den Ort Mara.24 Da murrte das Volk wider Mose und sprach: Was sollen wir trinken? (2Mo 16,2)25 Er schrie zu dem HERRN, und der HERR zeigte ihm ein Holz; das warf er ins Wasser, da wurde es süß. Dort gab er ihnen Gesetz und Recht und versuchte sie (1Mo 22,1; 2Mo 16,4)26 und sprach: Wirst du der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorchen und tun, was recht ist vor ihm, und merken auf seine Gebote und halten alle seine Gesetze, so will ich dir keine der Krankheiten auferlegen, die ich den Ägyptern auferlegt habe; denn ich bin der HERR, dein Arzt. (1Mo 20,17; 5Mo 7,15; 5Mo 32,39; Ps 30,3; Jes 57,18)27 Und sie kamen nach Elim; da waren zwölf Wasserquellen und siebzig Palmbäume. Und sie lagerten sich dort am Wasser.